Samstag, 30. Januar 2016

Unser Wochenende in Bildern 05/16

Dieses Wochenende stand ganz unter dem Stern des „Trocken werdens“. Seit unsere Große vor ungefähr einer Woche selbst ihre Pampers ausgezogen hat, haben wir sie zuhause bei jeder Gelegenheit abgelassen – und abgesehen von einmal ein bisschen Aa ist auch nichts daneben gegangen. Somit wurde es Zeit, sie auch außerhalb der eigenen 4 Wände wegzulassen. Da unsere Große allerdings sofort in Panik gerät, wenn ich sie auf eine Toilette setzen will, musste ein „Reisetöpfchen“ her. Am Freitag haben wir dann den Drogeriemarkt unseres Vertrauens aufgesucht und eins gekauft.


Ansonsten merke ich im Moment sehr stark, dass ich langsam wirklich mit meinen Kräften haushalten muss , wenn ich über den Tag kommen will. Ich versuche also so viele Pausen wie möglich im Alltag zu machen – also so viele Pausen wie ein Alltag mit Kleinkind zu lässt. Und ich muss akzeptieren dass manche Dinge in der 32. Schwangerschaftswoche einfach nicht mehr gehen – Unkraut jäten im Vorgarten z.B.

Dementsprechend waren wir am Freitag „nur“ vormittags in der Spielgruppe, haben mittags einmal zusammen durchgewischt und nachmittags ein bisschen eingekauft, ansonsten haben wir uns zuhause beschäftigt mit Spielen, Singen, Bücher gucken, Pipi auf Töpfchen machen und Baden.

Der Samstag fing dann ganz entspannt um kurz nach acht an, mit Kaffee/Saft und einem ausgiebigen Frühstück. Nach dem aufhübschen und anziehen haben wir uns dann - auf Grund von Dauerregen und Wind - an dem viel angepriesenen Zaubersand versucht, den ich vor ein paar Tagen ziemlich preiswert geschossen hatte. Hat die Große erst etwas Überwindung gekostet, dann aber doch Spaß gemacht. 


Und obwohl wirklich alles großflächig zugesandet war ging das Saubermachen relativ schnell: Der Sand ließ sich ohne Rückstände zusammenfegen, nur die Kleidung musste gewechselt werden. Nach dem Mittagessen kam uns eine Freundin mit ihren 2 Kindern besuchen. Die drei haben schön gespielt, nur das Projekt "trocken werden" ist in dieser Zeit - im wahrsten Sinne des Wortes - in die Hose gegangen. Und nach der dritten Jogginghose blieb nur noch eine Schlafanzughose - wie man auf dem Foto sieht. 


Völlig fertig ist die Große dann nach ein paar Trotzanfällen um acht eingeschlafen. Manchmal kommen wir ohne Mittagsschlaf ganz gut über den Tag, manchmal nicht. Gestern war ein guter Tag, heute war einer der schlechteren. Ich hab noch schnell ein bisschen aufgeräumt und dann bei DSDS meine Fußnägel lackiert. Danach gab es Dschungelcamp-Finale, bis viertel vor zwölf, also kurz vor der Entscheidung - dann stand die Große wieder auf der Matte. Bis zwanzig nach drei! Das heißt ich habe mal wieder 3 1/2 Stunden auf dem Teppich vor ihrem Bett gelegen. Und das ist schon ohne 2kg Baby im Bauch nicht wirklich bequem. Wenn das jetzt noch öfter passiert, lege ich mir abends die Matratze dahin. Aber so langsam könnte das auch wieder aufhören - bis zur Geburt sind es ja nur noch 8-9 Wochen. Sonst brauch ich bald in Kombination mit einem durstigen Baby gar nicht mehr schlafen gehen.
Der Sonntag hat dann - wenn auch nach nur wenigen Stunden Schlaf - relativ entspannt angefangen, wieder mit Kaffee und ausgiebigem Frühstück. Um zehn ist der Papa aufgestanden und ich hatte eine Stunde Zeit in Ruhe aufzuräumen. Die Große wollte zwar Windel anziehen, ist aber trotzdem für Pipi aufs Töpfchen gegangen - nur bei Aa weigert sie sich. Das muss in die Windel! Komisch oder? Mittags sind wir dann zu meiner Freundin und Ihrer Tochter gefahren. 
Dort wurden wir sogar bekocht - und die Große hat Kartoffeln MIT Soße gegessen. Das erste mal seit Wochen. Was eine Veränderung der Umgebung doch ausmachen kann. Danach haben wir noch Kuchen gegessen bei meiner Schwägerin und ihren Kindern. Wir wurden also rundherum verwöhnt heute. Und obwohl wir die Windel den ganzen Tag angelassen haben ist sie - bis auf zweimal Aa - trocken geblieben. 
Um acht ist die Große dann völlig erschöpft eingeschlafen, ich hab noch eben die Dusche sauber gemacht und diesen Beitrag zu Ende geschrieben. Jetzt ist es halb zehn, ich werde noch eine Kleinigkeit essen und dann ins Bett fallen. 

Noch mehr Wochenenden in Bildern findet ihr auf Geborgen Wachsen. 

Freitag, 29. Januar 2016

This is my #Muddistyle/#Vaddistyle - farbenfroh und spontan



Sehr gerne nehme ich an dieser Blogparade von Frida von 2Kindchaos teil und erzähle/zeige euch meinen Muddistyle. Denn wie ich finde ist mein Muddistyle zwar definitiv eine Veränderung - aber auch eine Verbesserung gegenüber vorher:


Vorher im Alltag                                      Vorher bei Events

Vor der Schwangerschaft waren meine Outfits figurbetont, oft klassisch und schlicht, oft unauffällig von der Farbe und die einzelnen Teile immer (!) unifarben. Niemals hätte ich etwas mit Muster angezogen. Mein Outfit war farblich immer zu 100% auf einander abgestimmt, inklusive Handtasche, Schuhe, Fingernägel und Gürtel. 


    Jetzt gerade mit dickem Bauch - aber farbenfroh

Heute darf es gerne mal auffälliger sein. Pink ist toll oder bunte kräftige Blumen oder ein interessanter Druck. Oder ein ausgefallener Schnitt. Es muss auch nicht mehr alles ins Farbkonzept passen. Ich bin also bunter, farbenfroher und „schriller“ geworden, falle gerne auf mit meinem Outfit.

Was sich sonst noch verändert hat:
  • Ich trage auch mal Leggings. Vor allem in der Schwangerschaft. In der ersten habe ich noch variiert und zwischendurch eine Jeans angezogen, sogar noch am Tag der Entbindung. In dieser Schwangerschaft versuche ich es schon seit ein paar Tagen gar nicht mehr und bleibe direkt bei Leggings. Schließlich muss ich mich auch trotz dem dicken Bauch noch ständig zu meiner Großen auf den Boden setzen, ihr Schuhe anziehen und Dinge vom Boden aufheben. Das geht mit Jeans einfach nicht mehr (siehe dicker Bauch oben).
  • Ich trage jetzt auch Accessoires wie Tücher oder Schmuck.
  • Meine Schuhe sind flach. Vor und teilweise auch noch in der ersten Schwangerschaft habe ich nur Schuhe mit Absatz getragen. Seit der Geburt unserer Großen so gut wie gar nicht mehr. Und ich fühle mich sehr wohl damit, es gibt sehr schöne flache Schuhe. Und man kann damit prima stundenlang laufen ohne abends Rückenschmerzen zu haben.
  • Ich wechsle nicht mehr täglich meine Schuhe geschweige denn meine Handtasche. Ich habe so 2-3 paar Schuhe für eine Saison zur Auswahl und komme damit gut über die Runden. Mir fehlt schlicht und ergreifend die Zeit und die Muße mein Outfit so zu überdenken, dass ich 7 Tage die Woche mindestens 6 verschiedene Schuhe mit passender Handtasche anhabe – so wie vorher.  Handtasche gibt es auch über Monate hinweg nur noch ein und die Gleiche, bis ich die Nase voll habe und eine andere nehme.  
  • Meine Fingernägel. Vor und in der ersten Schwangerschaft waren sie immer lackiert!!! Meine Nagellacksammlung umfasst locker 30 verschiedene Lacke. Auch nach der Geburt habe ich das noch durchgezogen, aber meine Nägel waren so kaputt das der Lack gar nicht mehr gehalten hat und meine Nägel schon kurz nach dem lackieren total kacke aussahen. Also habe ich meinen Nägeln mal eine längere Pause gegönnt und festgestellt: So schlimm sind unlackierte Nägel gar nicht. Und seit ich mein Fernstudium und dann noch zusätzlich diesen Blog angefangen habe, werden meine Nägel nur noch gefeilt, eingecremt und die Nagelhaut zurückgeschoben – das wars!
  • Oberteile müssen – je nach Stand der Figur und nach Lust und Laune – nicht mehr enganliegend sein sondern auch gerne mal luftig und locker.
Was sich nicht verändert hat:
  • Meine Haarfarbe und Frisur. Ich bin immer noch blond, mit leicht schrägem Pony, und trage meine Haare entweder offen oder zum Zopf. Zwar könnte ich mir mittlerweile- im Gegensatz zu vorher - gut vorstellen auch mal was mit ihnen zu machen, sie zu flechten z.B., aber ich kanns einfach nicht. Also bleibt alles so wie es ist.
  • Ich gehe nur in absoluten Ausnahmefällen ungeschminkt vor die Haustür. Mein Make up ist zwar dezent – getönte Tagescreme, Augenbrauenstift, Wimperntusche, bisschen Puder – aber das muss morgens einfach sein.
  • Ich gehe immer noch jeden Tag duschen. Nur jetzt eben abends und nicht mehr morgens.
  • Ich benutze jeden Tag Parfum (außer nach der Geburt von der Kleinen, da werde ich natürlich erstmal wieder drauf verzichten).
  • Mein Lieblingskleidungsstück ist nach wie vor eine gut sitzende enge blaue Röhrenjeans (ausgenommen jetzt im Moment, siehe oben).
  • Ich trage immer noch Bikini.
Also mein Muddistyle ist schon ziemlich anders, aber irgendwie bin ich jetzt mehr „ich“ als vorher. Und fühle mich viel wohler. Ich interessiere mich auch generell mehr für Mode – wenn ich mich nicht gerade hochschwanger durch die Gegend rolle – und kaufe/trage sogar mal trendige Sachen wenn sie mir gefallen. Und das alles ohne mich morgens mehrmals umzuziehen oder mein Outfit vorher eine Viertelstunde zu überdenken. Also alles in allem eine positive Veränderung wie ich finde,


Oder wie seht ihr das?

Montag, 25. Januar 2016

Warum "kein Spielzeug" das beste Spielzeug ist - unsere Teilnahme an der Challenge #chaosfreiesKinderzimmer

In den letzten Tagen habe ich wieder vermehrt beobachten können, dass unsere Große am intensivsten und kreativsten mit Dingen spielt, die eigentlich gar kein Spielzeug sind. Mit ihrem neuen Bettbezug z.B. konnte sie sich über eine Stunde beschäftigen. Erst wurde darauf geschlafen, dann ein Picknick gemacht und schließlich wieder geschlafen (Bilder dazu findet ihr hier). Zum Abschluss wurde der Affe noch darauf gesetzt und durch die ganze Wohnung gezogen. Auch das Ausräumen der Küchenschublade und das Zuordnen der Deckel zu den Dosen ist immer wieder ein Highlight.


Oder alltägliche Dinge wie Saugen und Wischen.


Für uns ist jetzt also der richtige Zeitpunkt, die Spielsachen unserer Großen mal wieder richtig zu reduzieren - schließlich ziehen ja auch bald wieder solche Dinge wie Stubenwagen und Krabbeldecke bei uns ein. Das Baby muss auch seinen Platz haben, und wir wollen trotzdem noch atmen können und Besuch empfangen. Da kam mir die Challenge #chaosfreiesKinderzimmer von dem Fräulein im Glück gerade richtig. Zunächst habe ich unseren Wohnbereich ordentlich ausgemistet. Stehen geblieben sind ein kleiner Tisch mit Kaffeemaschine, eine Bücherkiste, und die neue Holzküche.  Bei dieser hatte ich im Vorfeld schon festgestellt, dass unsere Große mit dem unüberschaubaren Inhalt schlicht überfordert ist und die Dinge nur noch durch die Gegend schmeißt. Also habe ich auch hier ausgemistet und die Lebensmittel, Tassen, Löffel usw. radikal reduziert. Seit dem wird die Küche wieder viel eigenständig und intensiv bespielt – vor allem beim Einsatz von „richtigen Lebensmitteln“ wie ungekochten Nudeln.


Gut verstaut in einem Hocker verstecken sich dann noch ein paar Gemeinschaftsspiele, 2 Puzzle, und in einer Kreativschublade Stifte, Fingermalfarben  und Knete. Das alleine würde ja schon ausreichen – jetzt kommt aber noch das Kinderzimmer. Da habe ich dann letzte Woche mal ordentlich ausgemistet. Zunächst mussten die Stofftiere dran glauben.


Unsere Große spielt zwar viel mit ihren Tieren, aber definitiv nicht mit 20 gleichzeitig. Alle die eine Bedeutung für sie haben sind natürlich geblieben – und das sind immer noch so um die 12 Stück. Dann ging es an die nächste Problemzone, das Regal.


Diese Problemzone geht voll auf mein Konto, weil ich dort seit Geburt irgendwelche Erinnerungsstücke horte. Das Anlegen einer Erinnerungskiste konnte das Chaos relativ schnell beseitigen – und das ist übrig geblieben:


Dann musste ich nur noch diverses Spielzeug aussortieren…


… um Platz für das Wichtigste zu machen: das Duplo.


Damit spielt unsere Große nämlich nach wie vor am Liebsten. Seit Einzug der Duplo Eisenbahn und dem daraus resultierenden Chaos sowie der völlig überquillenden Kiste, in der sie nichts mehr selbstständig gefunden hat, war es aber bedeutend weniger geworden. Das versuche ich jetzt durch Aufteilen auf 3 Kisten zu verbessern…


…eine für die Eisenbahn, eine für die Steine und eine für die restlichen Sachen wie Figuren und Tiere. Wenn das nichts hilft, wird das Duplo radikal reduziert und dann in gewissen Abständen ausgetauscht. Unser Spielbereich sieht jetzt also so aus:


Meint ihr das ist noch zu viel? Ich werde am Ende der Challenge nochmal dazu berichten, wie sich das Spielverhalten unserer Großen in ihrem Zimmer entwickelt hat. Einen großen Teil der Spielsachen, wie z.B. die Stofftiere, werde ich übrigens die Tage spenden, einen kleineren, wie den V-tech Käfer, hebe ich für Tochter Nr.2 auf. Bei mir ging das Ausmisten relativ problemlos, weil unsere Große erst 2 ist. Sie fand es sogar spannend und hat alles nochmal schnell bespielt was ihr in die Finger kam, bevor ich es unauffällig rausgeschafft habe. Bei älteren Kindern ist das sicherlich schwieriger.

An alle die nicht an der Challenge teilnehmen und über meinen Blog auf diesem Artikel gelandet sind, hier noch ein weiterführender Artikel zu dem Thema, warum weniger Spielzeug mehr ist. Ich selbst hatte ja hier schonmal darüber geschrieben, dass wir uns zwar nicht dem Minimalismus verschrieben haben, ich meinem Kind aber zum einen Wertschätzung vermitteln möchte und zum anderen wirklich der Meinung bin, dass ein Zuviel die Kinder blockiert und überfordert. Außerdem passt das Aussortieren und Spenden sehr gut zu meinem Vorsatz für 2016. In diesem Sinne allen ein frohes Reduzieren. Ich freue mich über eure Erfahrungen zu lesen, gerne auch hier in den Kommentaren. 

Sonntag, 24. Januar 2016

Unser Wochenende in Bildern - 04/16

Samstag morgen stehe ich  ziemlich zerknautscht um halb acht auf. Die Erkältung unserer Großen ist jetzt wohl auch auf mich übergesprungen… Was für ein Elend. Trotzdem fahren wir nach Kaffee und Frühstück alle zusammen ins Möbelhaus. So langsam wird es Zeit unser Ankleidezimmer/Büro/Abstellraum für die Große zu räumen, damit die Kleine in das Zimmer der Großen kann. Dafür benötigen wir allerdings einen Kleiderschrank – und ein neues Bett für die Große. Nach langem Hin und Her haben wir uns jetzt doch für ein Hochbett mit Rutsche entschieden.  
Ich bin ernsthaft gespannt, ab wann wir es ihr zu trauen da drin zu schlafen. Zum Glück haben wir ja keine Eile - die Kleine kommt ja sowieso erstmal zu uns ins Schlafzimmer. Naja und wie das halt so ist mit Möbelhäusern: Als wir wieder raus kommen, ist es schon fast dunkel. Nun noch eben ein paar Teile einkaufen und ab nach Hause. Nach so viel Trubel genießt es die Große in ihrem Zimmer zu spielen – und ich bin froh mich eine halbe Stunde hinsetzen zu können. Die Kombination aus dickem Bauch, Erkältung und Möbelhaus ist ganz schön ermüdend. Zum Abendbrot gibt es Brokkolisuppe von gestern und ein Brötchen, dann Schlafanzug an und ab ins Bett. Um 21.00Uhr sitze ich dann endlich vorm Fernseher und schaue DSDS und Dschungelcamp. Ganz schaffe ich es aber nicht mehr, kurz vor Ende schlafe ich ein.
Heute beginnt unser Tag etwas später. Die Große hatte von 6.15Uhr – 7.15Uhr eine Hustenphase und schläft deswegen etwas länger bis halb neun. Ich durfte dann noch eine Stunde länger liegen bleiben, weil der Papa aufgestanden ist. Gott sei Dank, die Erkältung ist nämlich noch ein bisschen schlimmer geworden. Als ich aufstehe kann ich kaum sprechen. Bei meinem ersten - und dem zweiten Frühstück unserer Großen - fällt mir mal wieder auf, wieviel Fantasie sie doch hat: Auf einmal hat der Frischkäse aua und muss getröstet werden. Dann geht er arbeiten, zieht aber vorher Schal und Mütze an. Und er hat sogar einen Mund, Augen und Nase. Dementsprechend wird er auch gefüttert und mit Trinken versorgt. Danach hat die Große aua und“ bastelt“ sich aus dem Frischkäse ein Pflaster.

Haben eure Kinder auch so eine blühende Fantasie? So ging es eigentlich den ganzen Vormittag weiter… Sie hat mit all ihren Stofftieren Heia gemacht, Bücher gelesen und gespielt. Dann hat sie noch fast eine Stunde damit verbracht, ihren Tee zu löffeln.


Kurz vor dem Mittagessen haben wir noch eine kreative Phase eingelegt.


Ich hab mal irgendwo gelesen, dass dies das Rummatschen mit dem Essen verringern soll. Bringt gar nichts. Zumindest nicht bei unserer Großen. Wie geht ihr denn damit um, wenn das Mittagessen „mit dem ganzen Körper“ verzehrt wird? Oder sind eure Kinder nicht solche Matscher? Das würde mich wirklich mal interessieren. Mittagsschlaf hat sich übrigens jetzt – nach langem Hin und Her – erledigt, befürchte ich. Im Moment zumindest. Mittlerweile kommen wir damit auch einigermaßen über den Tag - nur mittags und abends ist die Gefahr für ausgiebiges Trotzen durch Müdigkeit nach wie vor sehr groß. Naja, muss sich alles noch einspielen. Wir müssen ja jetzt quasi unseren eingespielten Rhythmus neu finden. Wie lange haben eure Kinder denn Mittagsschlaf gemacht? Nachmittags sind wir noch auf ein Stück Kuchen zu Oma und Opa gefahren. Zuhause gab es dann Abendbrot und Schlafanzug anziehen, und unser neues Lieblingsbuch:


Das hatte ich jetzt schon länger hier liegen. Gestern dann habe ich es rausgeholt, seit dem wird es ständig gelesen. Wir haben noch 2 weitere Geschwisterbücher, aber das ist wirklich das Schönste.
Um 20.00Uhr habe ich dann Feierabend und setze mich sofort an diesen Artikel. Jetzt ist 21.00Uhr. Der Papa kommt auch gleich von der Arbeit, dann werden wir noch gemeinsam was essen und ein bisschen Tatort gucken. Lange werde ich heute aber wohl nicht durchhalten…


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Sonntag, 17. Januar 2016

Unser Wochenende in Bildern 03/16

Es ist Freitag morgen. Ich höre ein zaghaftes „Mama? Mama!“ aus dem Babyphone. Bitte lieber Gott, lass es nicht wieder mitten in der Nacht sein! Ich gucke aufs Handy: 7.15Uhr. Sehr gut, wir haben schon die 2. Nacht durchgeschlafen. Zufrieden gehe ich rüber ins Kinderzimmer. Wir halten einen 15-minütigen Guten-Morgen-Plausch, dann bekomme ich Kaffeedurst und will runter. Nach dem üblichen Prozedere aus Frühstück, Aufräumen und fertig machen fahren wir zum Kinderarzt. Unsere Große brauch eine Popocreme, also suchen wir eine Apotheke auf. Kaum angekommen wird 5min lang lautstark verkündet:  „Ich ein Bonbon haben“  - und wir sind noch nicht mal dran. Die Apothekerin sucht dann schon welche raus, während wir zur Kasse schreiten, und drückt sie schnell der Großen in die Hand. Kennt ihr das auch? Dadurch dass die Kleinen ja wirklich überall immer etwas bekommen, fordern sie es dann schon lautstark ein - bevor man überhaupt angekommen ist. Danach  ging es in dem Einkaufsladen unseres Vertrauens weiter. Die stolze Ausbeute: 2 Probierstücke Kuchen, 3 Käsewürfel, 1 Scheibe Wurst (die 2. habe ich dankend abgelehnt, ich Rabenmutter), einen Quetschie und zum Abschluss noch ein Brötchen. Diese „Erlebnis-Einkaufsläden“ wissen schon wie das mit der Kundenbindung funktioniert, und sie sind sich auch durchaus der Kaufkraft bewusst die schon Zweijährige auf ihre Eltern ausüben. Wieder zuhause verstaue ich noch eben die Einkäufe, dann heißt es für die Große: Mittagsschlaf. Nachdem wir nun eine gefühlte Ewigkeit darauf verzichten mussten, genieße ich diese kurze Pause jetzt wieder umso mehr.


Und kümmere mich ein bisschen um Facebook und das Outfit meines Blogs. Nachmittags fahren wir mit meiner Freundin und deren Tochter in einen Indoor-Spielplatz.


Zuhause noch schnell  Abendbrot essen und dann ab ins Bett, damit ich Dschungelcamp gucken kann. Dummerweise brauch die Große im Moment eine Einschlafbegleitung, so dass ich erst um zwanzig nach neun (!) vorm Fernseher sitze. Bin aber trotzdem noch fleißig und bereite nebenbei eine Einsendeaufgabe für mein Fernstudium vor.
Samstag morgen stehen wir eine viertel Stunde eher auf. Bei meinem Guten-Morgen-Kaffee lesen wir sämtliche Caillou-Bücher die die Große in ihrer Bücherkiste finden konnte…


…dann hat der Affe Aa und muss gewickelt werden.


Nach unserem Frühstück räume ich ein bisschen auf und packe den neuen Bettbezug unserer Großen aus. Dieser wird dann sofort zum ausgiebigen Heia-machen genutzt…


…und anschließend noch für ein kleines Picknick.


Um kurz nach zehn steht der Papa auf und übernimmt die Bespaßung der Großen, inklusive duschen und anziehen. Ich bügel den schon überquillenden Wäschekorb leer und mach mich fertig. Um halb zwölf geht der Papa arbeiten, und wir machen noch ein paar Besorgungen. Viel zu kalt draußen, bin froh kurz darauf wieder zuhause zu sein. Die Große auch, sie geht direkt ins Bett. Ich koche Nudeln mit Möhrchen-Tartar-Bolognese (immer schön an die Eisenzufuhr denken im 3. Trimester der Schwangerschaft). Nachmittags spielen wir noch ein bisschen mit der Kugelbahn... 



... Und wollten dann eigentlich noch ein bisschen einkaufen, aber das kleine Mädchen in meinem Bauch hat sich „lautstark bemerkbar gemacht“ (auf gut Deutsch: Mir gings nicht so gut und mir tat alles weh) und wir sind statt dessen zu Oma und Opa gefahren. Ein bisschen Kaffee trinken, essen und naschen, spielen und dann wieder ab nach Hause. Gleiches Prozedere wie Freitag abend und dann endlich Feierabend um 21.10Uhr. Beim DSDS schauen (ja ich gucke fast jeden Trash auf RTL – freue mich schon auf Let´s Dance) habe ich mich nochmal an das Design meines Blogs gesetzt. Es ist noch lange nicht so wie ich es gerne hätte – aber ich befürchte dafür müsste ich „umziehen“ zu einem anderen Anbieter. Naja, vielleicht reißen es ein paar Fotos raus, diese werden in den nächsten Tagen folgen.
Heute sind wir dann – wie es sich für einen Sonntag morgen gehört – nochmal 10min eher aufgestanden, nämlich um 6.50Uhr. Und haben nach Einsetzen der Dämmerung festgestellt, dass draußen doch tatsächlich eine feine Pulverschicht Schnee liegt – die erste diesen Winter. Eine noch völlig fremde Materie für unsere Große.  Also schnell frühstücken, Schneeanzug über den Schlafanzug und raus – bevor er wieder weg ist.


Fast eine Stunde sind wir spazieren gegangen - dann war ich als bekennender Schneemuffel aber auch froh wieder zuhause zu sein. Was macht man nicht alles für seine Kinder. Nach einer kurzen Papazeit (wieder inlusive duschen und anziehen) und einem kleinen Melonen-/Birnen-Zwischensnack ging es für die Große auch schon wieder ins Bett – und für mich auf die Couch (die Kleine macht sich nämlich schon wieder bemerkbar). Ein bisschen Facebooken und diesen Artikel schreiben, dann ist es auch schon wieder Zeit die Große zu wecken. Zu unserer Freude kommt der Papa nach Hause und wir haben das erste Mal seit Wochen das Glück, einen Nachmittag zusammen zu verbringen. Also ein wunderschöner Ausklang für ein schönes Wochenende.

Noch mehr Erlebnisse und Bilder von diesem Wochenende findet ihr auf Geborgen Wachsen. 

Samstag, 16. Januar 2016

Feedback Nr.1 zum guten Vorsatz

Da ist es auch schon, das erste Feedback zu meinem guten Vorsatz für 2016. Da der Schlüssel hierzu in der Achtsamkeit liegt, habe ich zunächst ein bisschen das Tempo aus unserem Leben genommen - mich immer wieder daran erinnert, die Dinge und die Menschen um mich herum bewusst wahrzunehmen. Angefangen habe ich in meinem direkten Umfeld: Ich höre meinem Partner jetzt tatsächlich zu (ohne nebenbei zu überlegen was ich am nächsten Tag koche), mache bei Telefonaten mit Freunden nicht 1000 Dinge gleichzeitig sondern konzentriere mich auf das Gespräch und gehe viel mehr auf meine Tochter ein. Es ist mir oft schwer gefallen mit ihr zu spielen, ohne an die ganzen Dinge zu denken die ich statt dessen erledigen könnte. Das versuche ich jetzt ganz bewusst zur Seite zu schieben und nur den Moment zu genießen.
Was ich genau für meinen Vorsatz getan habe, erfahrt ihr jetzt. Für manche mögen das nur Kleinigkeiten sein oder sogar ganz selbstverständliche Dinge, aber für mich sind es kleine Erfolge:
  • Ich habe Neujahrsschweinchen gekauft. Für alle die ich an Silvester oder kurz davor gesehen habe. Ich bin sogar extra zu meinen Eltern gefahren, um Ihnen eins zu bringen


  • Auch die Neujahrsgrüße habe ich bewusst verschickt. Viele Jahre habe ich das nur halbherzig oder gar nicht getan, höchstens welche beantwortet. Dieses Jahr habe ich überlegt, wem ich welche schicken möchte, und mir dafür Zeit genommen.
  • Ich habe eine Bekannte aus unserer Spielgruppe gefragt wie es ihr geht. Ich wusste dass sie mit Schwangerschaftsbeschwerden zu kämpfen hat und sie deswegen auch nicht mehr zur Spielgruppe kam, und hatte das Bedürfnis mich nach ihr zu erkundigen.
  • Ich habe schon eine Kiste Babysachen aussortiert die ich einer Organisation spenden möchte
  • Ich habe für meine liebe Freundin gebastelt. Sie hatte Geburtstag. Normalerweise schenken wir uns nichts, aber ich hatte irgendwie das Bedürfnis ihr was von Herzen zu schenken, und nicht nur den obligatorischen Blumenstrauß (leider bin ich absolut talentlos was basteln betrifft, ich hoffe der gute Wille ist trotzdem bei ihr angekommen). 

Übrigens hat meine Tochter mit "gebastelt" - und, was soll ich sagen - schätze sie hat mein Talent geerbt:


  • Da wir noch so viel Aufschnitt übrig hatten von Weihnachten habe ich bei jeder Brotmahlzeit darauf geachtet, zuerst die Sachen zu essen die weg müssen. Außerdem habe ich versucht unsere Mahlzeiten auf unsere Vorräte anzupassen und so wenig wie möglich (außer Obst und Gemüse und frische Sachen wie Milch) neu zu kaufen (das Ganze ist noch ausbaufähig, aber deswegen arbeite ich ja auch daran).
  • Außerdem habe ich dem Drang widerstanden, Babykleidung zu kaufen, weil ich eigentlich weiß dass durch die Sachen von meiner Großen und den Sachen aus meinem Freundeskreis genug zusammen kommen wird (und das ist für eine Schwangere im 3.Trimester eine echte Leistung finde ich).

Okay, es sind vielleicht wirklich nur Kleinigkeiten und eigentlich selbstverständliche Dinge. Es liegt noch ein langer Weg vor mir, aber ich werde dran bleiben und euch davon berichten.

Wie sieht es mit der Umsetzung eurer guten Vorsätze aus? Was habt ihr euch vorgenommen und wie kommt ihr damit voran? 

Montag, 11. Januar 2016

Unser Wochenende in Bildern 02/16

Bei uns ist vor ein paar Tagen die Trotzphase eingezogen - aber mit Pauken und Trompeten! (Der erste Tag war rein zufällig unser WMDEDGT) Seit dem befinden wir uns quasi im Ausnahmezustand: Kein Mittagsschlaf mehr, wir sind nachts Stunden wach und es wird jegliches Mittagessen verweigert - außer "Nudeln ohne alles". 
Ich möchte mich aber bei meinem heutigen Beitrag trotzdem bewusst an meine Überschrift "Glücksmomente" halten - zum Thema Trotzphase und ihre Auswirkungen gibt es dann nochmal einen eigenen Post.

Am Donnerstag hatte der Opa Geburtstag, und unsere Große hat ihr schönstes Geschenkpapier rausgerückt...


...dafür durfte sie dann auch mit auspacken. 


Am gleichen Abend hat sie es - zu ihrer Freude und meinem Entsetzen - endlich geschafft alleine auf unsere Thekenstühle zu klettern.


Viel zu hoch für ein gerade zweijähriges Mädchen oder? Vielleicht verschwinden die Stühle ja bald für ein Jahr in der Garage... Sie waren ursprünglich sowieso nur als Notlösung gedacht und passen so gar nicht zu unserer Einrichtung. Nach dem Abendbrot hat unsere Große Ihre Krümel ganz vorbildlich selbst weggesaugt...  


...und dann gings auch schon ins Bett. Am Freitag nachmittag waren wir mit Freunden im Tierpark. 


Und auch wenn wir keine Möhren zum Füttern mehr bekommen haben - die Kinder hatten wie immer viel Spaß. Am Samstag Vormittag sind wir mit einer anderen lieben Freundin und deren Tochter ins Shoppingcenter gefahren. Dort gab es erstmal ein ausgedehntes Frühstück vom Buffet und zur Feier des Tages sogar ein Eis. Außerdem hat unsere Große neue "Seepferdchen" (heißt übersetzt Gummistiefel, ich weiß bis heute nicht wie sie darauf kommt) bekommen, jetzt kann sie endlich wieder in Pfützen springen.
Nachmittags haben wir ein bisschen geknetet...


...und dann war auch dieser Tag schon wieder zu Ende. Zumindest für unsere Große, ich habe noch schnell einen Beitrag zur Blogparade von Glucke und So verfasst und ein bisschen DSDS geschaut. Am Sonntag Vormittag waren wir dann wieder bei meiner Freundin mit ihrer Tochter und wir sind spazieren gegangen - bzw. mit dem Laufrad gefahren. Inzwischen kann man es wirklich schon als fahren bezeichnen, es klappt immer besser #stolzaufmeinegroße. 
Nachmittags hatte ich überraschend "frei" - der Papa hat die Große mit auf die Arbeit genommen. So konnte ich dann endlich mal die Weihnachtsdeko auf den Dachboden bringen und die ersten frisch gewaschenen Teile für Tochter Nr.2 be- und verstauen.


So winzig... Kann mir gar nicht mehr vorstellen das unsere Große da mal reingepasst hat - geschweige denn dass wir bald wieder so ein kleines Würmchen in den Armen halten! Nach einem gemeinsamen Abendbrot (ein echtes Highlight bei uns, normalerweise arbeitet der Papa abends immer) war dann auch schon wieder Bedtime für die Große und der Papa ist wieder arbeiten gefahren. Ich wollte mich eigentlich ein bisschen um mein Fernstudium kümmern, habe dann aber zu meiner großen Freude Kommentare auf meinem Blog gefunden. Ich freue mich wirklich wahnsinnig über Feedback - bin ja noch ganz am Anfang mit meinem Blog! Und ich bin durch einen Kommentar auf einen tollen Mamablog aufmerksam geworden - auf die Frühlingskindermama.

Und das waren sie dann auch schon, unsere letzten Glücksmomente.

Weitere gibt es auf Geborgen Wachsen






Samstag, 9. Januar 2016

Warum habe ich als Mutter (plötzlich) das Gefühl, perfekt sein zu müssen?

Perfektionismus – dieses Wort hat sehr lange Zeit gar keine Rolle in meinem Leben gespielt. In meinen Schränken war Chaos, ich hatte nie einen Ordner für meine Unterlagen und manchmal lagen auf dem Boden sogar Hundehaare. Ich kam wirklich immer ein paar Minuten zu spät und hab alles auf den letzten Drücker gemacht. Jedes Jahr an Heiligabend bin ich losgezogen um die letzten Geschenke zu besorgen. Ich hatte immer Bügelwäsche auf dem immer aufgebauten Bügelbrett – gebügelt wurde nur unmittelbar vor dem Anziehen. Manchmal habe ich gewaschene Wäsche 2 Tage in der Waschmaschine vergessen. Mein Auto war immer dreckig und unaufgeräumt und mein kleiner Chihuahua eine „gestörte Bestie“ (liebevoll gemeint, er ist immer noch mein kleiner Schatz). Ich wusste dass ich nicht perfekt bin, dass ich jeden Tag Fehler mache – aber es hat mich überhaupt nicht  gestört. Und andere komischerweise auch nicht. Ganz im Gegenteil: Ich bin damit ziemlich gut durchs Leben gekommen, habe alles gemacht worauf ich Lust hatte, und war auch in Ansätzen erfolgreich. Meine Arbeit wurde immer wertgeschätzt und ich habe es sogar geschafft während meiner Vollzeitstelle plus Nebenjob noch ein Studium zu absolvieren.
Dann wurde ich schwanger – und schon in dieser Zeit fing ich auf einmal an pünktlich zu sein. Das war die erste Veränderung und es wurde immer schlimmer. Als meine Tochter auf die Welt gekommen ist, hatte ich urplötzlich das Gefühl alles perfekt machen zu müssen. Ich wollte trotzdem jeden Abend mit meinem Partner bis zwölf Uhr Zeit verbringen (also eine perfekte Partnerin sein), jeden Staubkorn sofort beseitigen (eine perfekte Hausfrau sein), alles im Umgang mit meinem Baby richtig machen (eine perfekte Mutter sein) und zu dem auch immer frisch geduscht, geschminkt mit lackierten Fingernägeln und einem gut angezogenen Baby an der Tür erscheinen (eine perfekte Frau sein). Das ging ganze 6 Wochen „gut“, dann bin ich mit Schwindel im Krankenhaus gelandet und musste danach – Gott sei Dank – ein paar viele Gänge runterschalten. Seit dem arbeite ich ständig daran, von diesem Perfektionismus wieder runter zu kommen, und statt dessen Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl für mich und meine Tochter und uns insgesamt als Familie aufzubauen – zu unserem ganz persönlichen Weg zu stehen und zu akzeptieren, dass keiner von uns perfekt ist. Denn leider habe ich mit diesem Perfektionismus nicht nur Druck auf mich selbst sondern auch unbewusst auf mein Baby/Kleinkind ausgeübt. Das arme Ding wurde schon ein paar Tage nach der Geburt in hübsche Kleidchen gesteckt und sollte sich doch bitte so verhalten wie ich oder andere es für richtig empfunden haben - was wiederum natürlich auch nicht immer übereinstimmte und so direkt wieder zum nächsten Problem führte. Dementsprechend unentspannt war dann leider unser gemeinsamer Start. Es wurde zwar Schritt für Schritt besser, aber meine Tochter musste schon stark unter diesem Perfektionismus leiden. Meine Tochter hatte z.B. oft Probleme den Tag zu verarbeiten und ist nachts stundenlang wach gewesen. Oder hat Stunden geschrien um einzuschlafen. Ich habe da sehr drunter gelitten weil das für mich irgendwie nicht richtig war. Es passte nicht in mein Bild eines "perfekten Familienalltags" und ich hatte den Drang das irgendwie zu „bereinigen“, wusste aber nicht wie. Und natürlich habe ich auch die Schuld bei mir gesucht (okay, ganz unschuldig daran war ich wahrscheinlich wirklich nicht, aber das tut jetzt nichts zur Sache). Erst als ich angefangen habe es einfach zu akzeptieren und für meine Tochter da zu sein, wurde es für uns beide erträglicher - und sogar besser. Natürlich passiert es auch heute manchmal noch, aber das ist für keinen von uns ein Problem mehr. 
Ich dachte auch, meine Tochter müsste immer und sofort hören, sich also "perfekt" verhalten. Hat sie nicht sofort reagiert bin ich aufgesprungen und habe die Situation „bereinigt“. Als sie etwas älter war, habe ich sofort eine Konsequenz angedroht und diese auch relativ zügig umgesetzt Weil ich dachte dass das von einer perfekten Mutter so erwartet wird. Gebracht hat das im Enddefekt gar nichts, meine Tochter hört nämlich wenn überhaupt nur wenn ich eine Konsequenz androhe. Und fordert ständig ihre Grenzen. Das einzige was ich dadurch erzeugt habe war eine aggressive Grundstimmung bei mir und eine grundsätzliche Abwehrhaltung meiner Tochter mir gegenüber. Seit ein paar Monaten arbeite ich aber daran, dass wir von diesem Level wieder runter kommen - und es zeigen sich auch erste Erfolge. Zeitgleich arbeite ich auch an meiner Achtsamkeit, nehme ein bisschen die Geschwindigkeit aus unserem Leben. Auch das tut mir, meiner Tochter und unserer Beziehung sehr gut. Und ist hoffentlich eine gute Grundlage für einen entspannteren Start für uns alle, wenn Ende März Tochter Nr. 2 das Licht der Welt erblickt.
So unwichtig also das Wort Perfektionismus mal in meinem Leben war, umso mehr Bedeutung hatte es in den letzten 2 Jahren. Aber wir sind auf einem guten Weg und Hey, Nobody is Perfect - jeder macht Fehler und das ist auch gut so.

Danke an den Aufruf zu dieser Blogparade zum Thema Perfektionismus von Glucke und So. Es hat mir Spaß gemacht über meine Fehler zu schreiben und so noch einen weiteren Schritt in Richtung „unperfekt“ zu machen.

Mittwoch, 6. Januar 2016

WMDEDGT 01/16

Habe gestern von dieser tollen "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" Aktion von Frau Brüllen erfahren und sofort beschlossen mitzumachen. Ich habe den heutigen Tag, also den 06.01. genommen.

Unser Tag fängt zunächst ganz entspannt und auch spät an – nämlich um 9.00Uhr, da meine Große gestern erst um zehn eingeschlafen ist (und da ich auf Grund von „wie liege ich am besten mit dem dicken Bauch“ auch erst nach zwei Uhr ins Land der Träume geglitten bin, habe ich kurzerhand den Wecker ignoriert und mit weitergeschlafen). Bei den ersten Tönen aus dem Kinderzimmer stehe ich dann schnell auf um in Ruhe einen Kaffee zu trinken und zu Facebooken, meine Große spielt noch ein bisschen in ihrem Bett. Sie bestimmt gerne selber wann sie rausgeholt wird – und wenn sonst nichts anliegt  gestehe ich ihr das auch gerne zu. Um zehn sitzen wir dann am Frühstückstisch, und kurz danach verschwindet meine Große mit dem Papa unter der Dusche. Ich nutze die Zeit um das Frühstückschaos zu beseitigen und 2 Trocknerladungen Handtücher zu falten. Dann mache ich mich auch endlich mal fertig. Wir trinken noch schnell einen Kaffee und essen ein paar Kekse dazu …



…und gehen einkaufen.





Meine Große liebt einkaufen, auch wegen der tollen Sachen die man da immer so bekommt. Sie hat es sogar schonmal geschafft, an der Wursttheke ein kleines Magnumeis abzustauben – heute ist es aber „nur“ ein Brötchen beim Bäcker.



Wieder zuhause angekommen ist es auch schon Zeit für den Mittagsschlaf. Und während meine Große erfolglos versucht einzuschlafen und sich statt dessen auf die Demontage der Babyphone-Kamera konzentriert, schnippel ich schonmal Paprika und Zwiebeln für mein geplantes Rindergeschnetzeltes. Das war noch von Weihnachten übrig geblieben und ich hatte es morgens zum Auftauen rausgelegt. Nebenbei spiele ich in meinem Kopf die Möglichkeiten durch, was meine Große jetzt alles mit dem in der Steckdose eingesteckten Kabel  der Kamera anfangen könnte – und entschließe mich dazu, doch lieber das Kinderzimmer zu betreten und es ihr wegzunehmen. Wohl wissend dass das in Bezug auf potentiellen Mittagsschlaf ein Fehler sein könnte - und so ist es dann auch. 5-10 Minuten lasse ich die Große im Bett noch schreien, sie wäre wach und wolle raus, während ich zu meinem Entsetzen an dem geplanten Geschnetzelten einen sauren Geruch feststelle. Naja, jetzt erstmal die Große beruhigen und vielleicht doch nochmal zum Einschlafen bewegen – keine Chance. Sitze dann also mit dem noch völlig aufgelösten Kind am Esstisch und überlege, was ich zu essen mache, während ich mich gedanklich von meiner „Mittagspause“ verabschiede (in der ich eigentlich diesen Artikel hier schreiben wollte). Unwillig das bereits Geschnippelte  in den Mülleimer zu schmeißen hole ich noch 2 Steaks aus der Tiefkühltruhe. Dann  muss jetzt halt das gute Fleisch als Geschnetzeltes herhalten - aber auch das ist sauer!! (Was zum Teufel ist denn da schief gelaufen? Wir hatten es doch direkt eingefroren!) Zum Glück hat die Große mittlerweile registriert dass ich sie nicht wieder ins Bett schicke und kocht ausgelassen in ihrer eigenen Küche. In meiner Not hole ich 3 Burger aus der Truhe, gibt es  heute halt Burgergeschnetzeltes.



Nachmittags kommt uns meine Freundin mit ihren 2 Kindern besuchen, wir trinken Kaffee, essen Kuchen und spielen mit den Kleinen.


Abends gibt es  Pommes und Chicken McNuggets (die auch schon seit dem Geburtstag der Großen in der Tiefkühltruhe liegen. Habe ich gut leer bekommen heute). Nachdem die drei nach hause gefahren sind, stehen wir noch einen Trotzanfall durch (die Müdigkeit siegt dann doch irgendwann ) bis ich die Große endlich ins Bett verfrachten kann. Nun noch schnell einmal durchwischen (jeder weiß wie die Wohnung aussieht wenn 3 Kleinkinder Kuchen, Kekse und Abendbrot gegessen haben) und ab an diesen Artikel. Mittlerweile ist es halb zehn. Jetzt noch duschen, nebenbei ein bisschen DSDS gucken,  Korrektur lesen, Fotos einfügen und online damit – wenn es denn dann nicht schon zu spät ist. Dann möglichst lange auf der Couch im Wohnzimmer aushalten (leider ist auch die irgendwann unbequem) und schließlich ins Bett wechseln - mit der Hoffnung dort relativ zügig einzuschlafen.